Beim Konvent der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit in Düsseldorf am vergangenen Freitag, den 14. Februar 2020 gab es einen regen Austausch zu allem, was für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt in den evangelischen Einrichtungen und Gemeinden angeboten wird.

Neben der Präsentation des Vorsitzenden der evangelischen jugend düsseldorf aus der AG Obdachlosigkeit, die sich seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema Obdachlosigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in unserer Stadt auseinandersetzt und kritisch dazu bei Jugendamt und anderen städtischen Verantwortlichen nachhakt, stellte Ben Schneider das jüngste Projekt des Jugendreferates vor: Das GG -deutschlandweit das erste nicht kommerzielle E-Sport und Gaming-Jugendzentrum- hat im Januar 2020 für 4 Monate die Pforten am Alten Hafen in den Räumlichkeiten der Jugendkirche geöffnet und stellt zurzeit als Pop-Up-Projekt unter Beweis, dass die jugendlichen Gamer dieser Stadt durchaus vor die Tür und in ein Jugendzentrum gehen.

Das Hauptaugenmerk des Konventes lag diesmal auf dem Thema „Nachhaltigkeit“ – denn, dass wir uns als Kirchenkreis, Gemeinden und Einrichtungen damit noch mehr und immer wieder auseinandersetzen müssen, ergibt sich nicht nur aus unserem evangelischen Profil und dem Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung. Es fußt auch auf dem Beschluss der evangelischen jugend düsseldorf vom vergangenen Juni, in dem sie das Jugendreferat, den Kirchenkreis und die Gemeinden in ihren Gruppen und Einrichtungen bittet, Klimawandel und Klimagerechtigkeit weiterhin zu thematisieren und  sich für das Thema zu engagieren.

Daher hat das Team des Jugendreferates und die Einrichtungen der Offenen Arbeit des Kirchenkreises in der Jahresplanung  im Herbst 2020 überlegt, wie sich Projekte und Aktionen nachhaltig in der Kinder- und Jugendarbeit implementieren lassen und sich mit dem Label der evangelischen Jugend im Rheinland „Faires Jugendhaus“  beschäftigt. Ziel ist es nun, dass auch Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche in Düsseldorf „Faire Jugendhäuser“ werden. Dazu ist es unter anderem nötig, dass Produkte aus fairem Handel in den Einrichtungen angeboten werden und pro Jahr mindestens zwei Aktionen auf das Thema aufmerksam machen.

Es lag nahe als Auftakt-Aktion zum Thema den Konvent am Valentinstag zu nutzen, um auf die Fairtrade-Rosen-Kampagne „Flower Power-Frauen stärken!“ aufmerksam zu machen: Im ostafrikanischen Blumensektor ist die Hälfte der Beschäftigten weiblich, oft sind die Frauen mit schlechten Arbeitsbedingungen konfrontiert. Mit dem Kauf von Fairtrade-Blumen werden die Frauen dabei unterstützt, in eine verbesserte Arbeitssituation eintreten zu können. Dazu gehört auch Mutterschutz und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

Neben Informationen zur Kampagne -unter anderem durch einen Einspieler mit Cosma Shiva Hagen auf einer Rosenfarm in Kenia- und dem Anstoß, bei Festen und Feiern mit fair gehandelten Rosen auf die Kampagne, die Frauen in Afrika unterstützt, aufmerksam zu machen, konnte jede*r Teilnehmer*in mit einer Rose beschenkt die Veranstaltung verlassen. Unterstützt wurde die Aktion von transfair e.V. , die neben dieser Aktion viele weitere gute Ideen zu einer klimagerechten und nachhaltigen Welt mitgestaltet und auf den Weg bringt.