Beschluss: Gendersensible Sprache
Datum: 22.03.2021
Antragstellende: Vorstand
Begründung:
Die evangelische jugend düsseldorf sieht in allen Menschen das Ebenbild Gottes, ungeachtet von Geschlecht und Geschlechtsidentität noch einer anderen Kategorisierung. Daher setzen wir uns für Gleichberechtigung und die Sichtbarkeit aller Menschen ein. Da Sprache Bewusstsein und Sichtbarkeit schafft, setzt sich die evangelische jugend düsseldorf für eine gendersensible und -gerechte Sprache ein, die alle Menschen gleichermaßen meint und wertschätzt.
Beschlusstext:
Die evangelische jugend düsseldorf beschließt zukünftig alle ihre schriftlichen und sprachlichen Äußerungen gendersensibel zu gestalten und ab sofort den Genderstern* zu verwenden.
Über die Verwendung des Genderstern hinaus achten wir auf einen gendersensiblen Sprachgebrauch. Als Anrede soll anstatt von „Sehr geehrte Damen und Herren“ z.B. „Sehr Geehrte*“ oder bei Namensnennungen „Sehr geehrte*r Luca Muster“ gewählt werden, wenn wir nicht wissen (z.B. durch Abfrage) wie die Personen angesprochen werden wollen. In der Signatur können wir darauf hinweisen, wieso wir das so machen und falls jemand mit Herr und Frau angesprochen werden will, soll er*sie das zurückmelden. Auch das Wort „man“ kann für den gerechteren Sprachgebrauch durch persönlichere Alternativen (je nach Zusammenhang, wir, ich, „mensch“, Personen, etc.) ersetzt werden.
Die evangelische jugend düsseldorf verfolgt weiterhin aktuelle Entwicklungen zur (gender)gerechten Sprache, um nötigenfalls ihre Entscheidungen anzupassen und um auch über die Genderthematik hinaus einen gerechten Sprachgebrauch zu pflegen.
Darüber hinaus bittet die evangelische jugend düsseldorf ihre Delegierten auf der nächstmöglichen Kreissynode dieses Anliegen in geeigneter Weise einzubringen, um eine ähnliche Regelung für den Kirchenkreis zu erwirken.
Ergebnis: Der Antrag wurde am 22.03.2021 beschlossen.