Als ich auf dem Rückweg aus Altenkirchen sonntagabends über mein vergangenes Wochenende nachdachte, fiel mir auf, wie viele neue Leute ich an nur zwei Tagen kennengelernt habe.
An diesem Wochenende, vom 23. bis 25.09., war ich, zusammen mit Marvin Wittiber und Annkatrin Zotter, auf der Delegiertenkonferenz der evangelischen Jugend im Rheinland (ejir). Auf dieser Delegiertenkonferenz treffen sich zweimal im Jahr Vertreter der Jugendlichen aus dem einzelnen Kirchenkreisen im Gebiet der Landeskirche. Sie setzt sich aus Jugendlichen (bis 27) und Hauptamtlichen zusammen. Diese Jugendvertreter werden in den Städten in den verschiedenen Teilen der evangelischen Jugend gewählt. In Düsseldorf heißt diese Jugendorganisation „evangelische jugend düsseldorf“ (ejd). In die ejd wird man aus den einzelnen evangelischen Gemeinden im Stadtgebiet hineindelegiert.
Das Thema der Herbst-DK der ejir war „Frieden“. Zu Beginn wurde über verschiedene Anträge abgestimmt und aus verschiedenen Gremien und Ausschüssen berichtet. Der ausführlichste Bericht handelte von einem Jugendtreffen der United Church of Christ (UCC) in Amerika, zu dem drei Mitglieder der ejir eingeladen wurden. Sie erzählten eindrucksvoll von ihrem Roadtrip durch die USA. Der Schwerpunkt der Reise war das Thema „Ureinwohner in Amerika“. Die Jugendlichen besuchten verschiedene Reservate und sprachen mit mehreren Nachkommen. Die Lebensbedingungen in den Reservaten sind sehr schlecht, kaum Infrastruktur, Perspektivlosigkeit und keine Arbeitsplätze führen zu hohen Selbstmordraten.
Im Anschluss an den Bericht wurden verschiedene Workshops zum Thema „Frieden“ angeboten. Vertreter der einzelnen Workshops diskutierten danach über verschiedene Facetten des Friedens, unter anderem über politische Meinungen in der Jugendarbeit oder über Innen- und Außenpolitik verschiedener Nationen.
Am Abend wurde ein freies Abendprogramm gestaltet, es wurden z.B. Poetry Slams vorgetragen. Poetry Slams sind frei geschriebene Texte, die vorgetragen werden, egal zu welchem Thema.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst. Danach wurde das Thema interreligiöser Austausch besprochen. Hierzu wurde aus den Kirchenkreisen berichtet und es wurden Ideen und Anregungen zur besseren Kooperation gesammelt. Viele dieser Ideen sollen in der nächsten Zeit umgesetzt werden.
Am Ende des Sonntagsprogramms gab es noch einen abschließenden Reisesegen, nach dem alle nach Hause fuhren.
Jonas Einck, 02.10.16