Die evangelische jugend düsseldorf ist der evangelische Jugendverband für alle evangelischen Jugendlichen in Düsseldorf.
„Unter einem Jugendverband versteht man einen Zusammenschluss von Jugendlichen mit gemeinsamen Interessen oder Zielen, der über örtliche Grenzen hinausgeht. Größere Jugendverbände haben oft hauptamtliche Mitarbeiter, die organisatorische Aufgaben wahrnehmen oder Bildungsarbeit im Jugendverband leisten. Der Begriff Jugendorganisation ist weitgehend deckungsgleich. Er bezeichnet für gewöhnlich Jugendverbände, die sich einem bestimmten Erwachsenenverband zugehörig fühlen, bzw. als dessen Nachwuchsorganisation verstehen.“
(http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendverband)
Die Jugendverbände in Deutschland, also auch die Evangelische Jugend, nehmen eine besondere Stellung ein. Dies ist vor Allem der nationalsozialistischen Geschichte geschuldet. Weil es in Deutschland nie wieder eine Gleichschaltung, vor allem nicht in der Kinder- und Jugendarbeit geben sollte, ist die Trägervielfalt ein sehr hohes Gut. Diese Trägervielfalt wird erreicht durch die Arbeit von unterschiedlichsten werteorientierten Trägern, die sich den Kindern und Jugendlichen gegenüber als eigenständige und unabhängige Organisationen zeigen. Darauf hat der öffentliche Träger der Jugendhilfe, in unserem Fall das Jugendamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, zu achten.
Es gibt öffentliche Finanzmittel, die laut dem Gesetz (§12 KJHG) ausschließlich für die Arbeit der Jugendverbände bestimmt sind. Kirchengemeinden sind Körperschaften des öffentlichen Rechts und können daher auf diese Finanzmittel z.B. nicht zugreifen:
– Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Düsseldorf und des Landes NRW für Fahrten und Freizeiten, Schulungsmaßnahmen, Aktionen und Projekte…
– Kinder- und Jugendförderplan des Bundes für internationale Begegnungen.
Damit auch die Kinder- und Jugendarbeit der Kirchengemeinden weiterhin, über das Jugendreferat als Geschäftsstelle der Evangelischen Jugend, an den Zuschüssen für die Jugendverbandsarbeit partizipieren kann, müssen vor Ort die Strukturen eines Jugendverbandes vorhanden sein.
Da wir aber um die ohnehin vorhandene Gremienbelastung wussten, wollten wir den Düsseldorfer Kirchengemeinden nicht zumuten, selbst jeweils eine eigenständige evangelische Jugend vor Ort zu gründen. Daher wurde hilfsweise die evangelische jugend düsseldorf mit ihren Gremien ins Leben gerufen, bzw. reaktiviert und die Gemeinde gebeten, in dieses Gremium zu delegieren. So haben wir die Minimalvoraussetzungen dafür geschaffen, dass auch z.B. deine Kirchengemeinde weiterhin von den oben bezeichneten Zuschüssen profitieren kann, ohne selbst tatsächlich eine eigene evangelische Jugend vor Ort haben zu müssen. Denn durch die Delegation in das stadtweite Gremium evangelischen jugend düsseldorf, erklären die Kirchengemeinden ihre Zugehörigkeit zur evangelischen jugend düsseldorf. Allerdings, diese Delegation und die aktive Mitarbeit in den Gremien der evangelischen jugend düsseldorf ist die Mindestvoraussetzung!
Eben weil wir als Jugendreferat verpflichtet sind, die formalen Bedingungen für die Mittelvergabe zu beachten, können die Zuschüsse, die für die Jugendverbände reserviert sind, auch nur an Jugendverbände ausgezahlt werden.
Die evangelische jugend düsseldorf in ihrer aktuellen Form gibt es seit 2009.
Gremium
Jugendreferat
Jugendkirche
In die ejd dürfen Gemeinden, der CVJM, die FEG und der Evangelische Trägerverbund der Offenen Türen delegieren.
Wesensmerkmal der Jugendverbände ist ihre partizipative Struktur. Der Verband verwaltet seine Geschäfte selbst- und eigenständig.
Die Sitzungen sind öffentlich. Das heißt jede*r Interessierte darf teilnehmen. An den Sitzungen nehmen in der Regel ca. 25 bis 30 Delegierte teil. Das Gremium besteht aus den Delegierten der Kirchengemeinden und den Delegierten aus dem CVJM, der FEG und des Evangelischen Trägerverbundes der Offenen Türen.
Jede Gemeinde entsendet mindestens 2 Delegierte + 2 Vertreter*innen. Gemeinden mit mehr als 6000 Gemeindemitgliedern dürfen je weitere angefangene 3000 Gemeindemitglieder eine*n weitere*n Delegierte*n und eine*n weitere*n Vertreter*in entsenden, jedoch insgesamt maximal 5 Delegierte und 5 Vertreter*innen. Für die Zahlen der Gemeindemitglieder wird jeweils der Januar des jeweiligen Wahljahres zu Grunde gelegt.
Stimmberechtigte Delegierte haben, wie der Name schon sagt eine Stimme bei Abstimmungen. Vertreter*innen sind die Stellvertreter*innen dieser stimmberechtigten Delegierten.
Die Kirchengemeinden können junge Menschen aus Ihren Jugendausschüssen in die evangelische jugend düsseldorf entsenden. Diese Delegierten und Vertreter*innen müssen durch das Presbyterium bestätigt werden.
Die Person muss mindestens 14 Jahre alt sein und sollte nicht älter als 27 sein.
Die Delegierten und Vertreter sollen die Interessen und Anliegen der Gemeinde vertreten können, und Angelegenheiten der evangelischen jugend düsseldorf in Ihre Gemeinden vorstellen können. Dafür ist es sinnvoll in Strukturen der Gemeinde eingebunden zu sein.
Eine Delegationsperiode dauert 2 Jahre.
Der Vorstand führt die Beschlüsse der Mitgliederversammlung aus, bereitet die Mitgliederversammlungen vor und nach und führt zwischen den Mitgliederversammlungen die Geschäfte.
Der*die Vorsitzende wird innerhalb des Vorstandes gewählt und repräsentiert die evangelische jugend düsseldorf nach innen und außen.
Die Geschäftsführung liegt beim Jugendreferat und der Jugendkirche und unterstützt das Gremium und den Vorstand bei seiner Arbeit.
Die evangelische jugend düsseldorf tagt monatlich (exkl. Sommerpause), also insgesamt 10-mal jährlich.
Die Sitzungen finden in der Christuskirche in Düsseldorf Oberbilk, oder digital statt.
Als Delegierter/Delegierte bekommt man zu jeder Sitzung eine Einladung. Auf dieser Einladung stehen alle Termine der nächsten Sitzungen. Während der Sitzungen werden sie öfter vorgestellt und auch auf der Internetseite sind sie zu finden.
Eine Mail oder eine Nachricht an unsere Geschäftsführung wäre in so einem Fall prima. Die Kontaktdaten sind ejd@evdus.de und +49 163 3735334.
Es gibt eine gemeinsame WhatsApp Gruppe, über die die Mitglieder des Gremiums miteinander kommunizieren.
In einigen anderen Städten gibt es auch evangelische Jugendverbände, zum Beispiel in Essen. In den meisten anderen Städten heißt das Gremium dann aber „Synodaler Jugendausschuss“.
Neben den Sitzungen gibt es noch viele Möglichkeiten sich einzubringen. Die evangelische jugend düsseldorf hat verschiedene Arbeitsgruppen, unter anderem zu den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Jugendliche Obdachlose“ in Düsseldorf.
Die ejd delegiert in verschiedene Gremien und Organisationen. Zu nennen sind da der Jugendring Düsseldorf, die Evangelische Jugend im Rheinland, die Kreissynode und den Jugendhilfeausschuss der Stadt Düsseldorf.
Im Jugendring treffen sich viele Jugendverbände, die in Düsseldorf existieren. Alle drei Monate gibt es abends eine Vollversammlung. Mit dabei sind unter anderem die Verkehrskadetten, der Bund der Katholischen Jugend, die Jüdische Jugend, das PULS, der Jugendrat usw.
Die Evangelische Jugend im Rheinland (kurz: EJiR) ist dasselbe wie die ejd, nur auf der Ebene der Landeskirche. Auf der Delegiertenkonferenz (kurz: DK) treffen sich zweimal im Jahr Delegierte der Jugendverbände der Kirchenkreise (Städte). Die ejd entsendet 3 Delegierte plus Vertreter in die Delegiertenkonferenz. Auf der DK sitzen neben den ehrenamtlichen Delegierten auch Hauptberufliche. In der Evangelischen Landesjugendvertretung (kurz: ELJVR) treffen sich alle Ehrenamtlichen, die auf der DK sind.
Die Kreissynode ist das höchste beschlussfassende Gremium in den Kirchenkreisen. Dort sitzen Delegierte aus den Gemeinden und aus anderen Bereichen der Evangelischen Kirche in Düsseldorf. Die ejd entsendet dorthin vier Delegierte.
Die wichtigste Aufgabe eines*einer Delegierten ist es die Themen der Gemeinde in der ejd zu vertreten und die Informationen und Themen der ejd in die Gemeinde zu kommunizieren.
Von der ejd aus kann man sich in verschiedene andere Gremien delegieren lassen (Jugendring, EJiR, Kreissynode)
Als Delegierte*r kann man sich in den Vorstand der ejd wählen lassen.
Es ist wichtig als Delegierte*r regelmäßig an Sitzungen teilzunehmen. Darüber hinaus kann man in verschiedenen Arbeitsgruppen mitwirken und Veranstaltungen der ejd besuchen.
Die evangelische jugend düsseldorf ist der größte Jugendverband Düsseldorfs, dementsprechend werden Äußerungen und Entscheidungen der ejd im politischen Raum in Düsseldorf gehört und verstanden.
Grundsätzlich kann jede*r Themen in die ejd einbringen und dazu arbeiten.
Zu viel um alles hier aufzulisten. In einer unserer Arbeitsgruppen haben wir zum Beispiel eine „Nachhaltigkeits Checkliste“ erstellt welche Gemeinden und Einrichtungen als Ratgeber dient sich Nachhaltiger zu verhalten. Als anderes Beispiel haben wir 2018 das Projekt zur Ermäßigung des Freizeitpreises für Düsselpassinhaber*innen ins Leben gerufen welches es jungen Menschen die (oder deren Eltern) einen Düsselpass besitzen ermöglicht auf Freizeiten mitzufahren die sie sich sonst nicht leisten könnten.