Urlaubsparadies im Alten Hafen | Jugendliche feierten Gottesdienst zum Ferienstart

Düsseldorf (evdus). Da wurde der Alte Hafen zum Urlaubsparadies und der alte 15 Meter lange Aalschocker DÜ1 mauserte sich zum Traumschiff. Rund 280 Konfirmanden und Konfirmandinnen, Jugendliche und junge Erwachsene feierten einen Gottesdienst zum Schuljahresende und Ferienbeginn.

 

Es ging um das Paradies. Um das, was es für einen nun zu Ferienbeginn bedeutet. „Das Paradies ist ein Freibad bei Sonnenschein“, sagte einer. Ein anderer fand: „In der Hängematte liegen“.

Oder die Freude auf den Segelurlaub am Meer – das sei paradiesisch, erklärte Greta aus der Kirchengemeinde Kaiserswerth. Und wenn dann Flaute herrscht? Nun, dann werden die paradiesischen Erwartungen sicher enttäuscht, meinte Greta, die in der Mitte des einstündigen Gottesdienstes so etwas wie eine kleine Predigt hielt. Doch dann könne sein, dass man etwas ganz anderes entdecke, was Paradiesqualität habe – zum Beispiel der Spaziergang mit Freund oder der Freundin, der anstelle des Segelns tritt.

Schließlich wurden die Jugendlichen aufgefordert, ihren Wunsch nach einem Paradies auf eine Postkarte zu schreiben. Die wurde dann später an Luftballon gehängt und auf die Reise zum Himmel geschickt.

Der Gottesdienst fand in paradiesischem Ambiente statt. Da gab es aufblasbare Palmen und Plastikminipools mit Strandsand. Dazu viel Musik und Lieder – mit der Gitarre begleitet von Pfarrer Carsten Bierei von der Kreuz-Kirchengemeinden in Derendorf.

So manch ein Besucher der Altstadt oder der nahegelegenen Museen wunderte sich über den Openair-Gottesdienst. Manche setzten sich in den Schatten auf die Stufen zum alten Hafenbecken, schauten dem Treiben am schräg gegenüber liegenden Hafenbeckenrand zu und freuten sich an dem hellen Gesang.

Mit einem Reisesegen für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die jetzt auf Freizeiten mit den Kirchengemeinden oder auch auf Reisen mit Freunden oder Familie gehen, endete der Gottesdienst am Alten Hafenbecken. Für jeden gab es ein Armbändchen mit Segensspruch: „…mögest Du den Wind im Rücken haben.“

 

Text: Ulrich Erker-Sonnabend (evdus.de)
Fotos: Sergej Lepke