,,Am meisten hat mich die Geschichte vom einarmigen Jungen beeindruckt.“, Katharina (18), „Die Geschichte zeigt, dass man sich auch von den eigenen Schwächen nicht unter kriegen lassen sollte.“
Eine neunköpfige Gruppe konnte in der Woche nach Ostern sich von der Atmosphäre in Taizé und von solchen Impulsen mitreißen lassen.
Das Eis zwischen den Teilnehmern brach schon auf der Hinfahrt durch lautes Mitsingen von Schlagern und lockeren Kennenlern-Spielen. Am Ende der Fahrt hat sich die Gruppe miteinander anfreunden können. In mitgebrachten Zelten trotzten die Reisenden in der Nacht Wind und Wetter, jedoch überstand eines der mitgebrachten Zelte den Regenguss nicht, sodass der Bewohner umziehen musste.
Ein Tag in Taizé besteht aus drei Andachten, die jeweils vor den Essensausgaben stattfanden. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit an verschiedene Workshops und Bibelkreise teilzuhaben. Abends feierte man mit allen Taizé-Besuchern am Ojak, ein Art Kiosk, bevor man sich zusammensetzte, um in einem Impuls den Tag zu resümieren. Selbst organisierte Abendabschlüsse gaben Ansporn zum Nachdenken. Dabei ist besonders die Geschichte eines einarmigen Jungen eindrucksvoll gewesen, der trotz seiner Schwäche ein Judo-Turnier dadurch gewann, dass er einen einzigen Griff anwandte gegen den man sich nur verteidigen kann, wenn man seinen nicht vorhandenen linken Arm zu packen bekäme.
Ein Höhepunkt war der Ausflug in der nächstliegenden Kleinstadt Cluny, um die mittelalterliche Stadt mit großen Überresten einer Kirche zu besichtigen. Anschließend wurde im Burger-Restaurant gut gegessen. Eine kleine Enttäuschung war, dass der Laden, der die in Taizé beliebten weiten Stoffhosen verkauft geschlossen hatte.
Auf der Rückfahrt machte die Gruppe lange Rast in Luxemburg. Nach langer Spekulation, ob man im Parkverbot steht oder nicht, konnte man sich nach angestrengter Suche auf ein asiatisches Restaurant einigen.
Jeder war vom Ort und der offenen Atmosphäre begeistert und konnte viele neue Erfahrungen mitnehmen. Mit Sicherheit wollen einige schon bald nach Taizé zurückkehren.
Lukas Meyer und Jonas Einck, 25.04.2018