Was fei­ern wir an Pfings­ten?

Ein religiöses Fest

Wie bei vielen gesetzlichen Feiertagen in Deutschland hat Pfingsten auch einen christlichen Hintergrund. Denn Pfingsten wird als „Geburtstag“ der Kirche angesehen. Neben Weihnachten und Ostern ist es ein großes religiöses Fest. In der Bibel wird die Geschichte des Pfingstwunders erzählt. Auch im Judentum wird zu diesem Zeitpunkt ein Fest gefeiert, es heißt „Schawuot“. An dem Tag sollen die Gläubigen die „Tora“, die hebräische Bibel, bekommen haben.

Das Pfingstwunder

Die Geschichte in der Bibel wird so erzählt: 50 Tage nach Ostern trafen sich die Freunde von Jesus in Jerusalem. Dort wurde gerade ein großes Fest gefeiert, aber sie trauten sich nicht, daran teilzunehmen. Sie hatten Angst vor den Soldaten, die Jesus getötet hatten. Also beteten sie zusammen und da erschien ihnen der heilige Geist in Form einer Taube und viel Licht – die Pfingsttaube. Ein Wunder geschah und die Jünger konnten auf einmal alle Sprachen der Welt sprechen. So konnten sie allen Menschen von Jesus und seinen Taten erzählen. Viele Leute wollten fortan mit ihnen beten und an Jesus glauben. So verbreitete sich die Kunde von Jesus und das war die Geburtsstunde der Glaubensgemeinschaft.

Pfingstbräuche

Pfingstbräuche haben eine lange Tradition. In einigen Gegenden wird das Pfingstfest oder ein Frühlingsfest noch heute gefeiert. Dort bildet der Maibaum oder Pfingstbaum den Mittelpunkt des Festes. Dafür wird ein Baumstamm mit bunten Bändern und einem Kranz festlich geschmückt. Manchmal ist der Pfingstbaum auch eine Birke. Mehr oder weniger ernst wurde früher das Pfingstfest dazu genutzt, einen Partner zum Heiraten zu finden. Die Pfingstbräute haben einen Blumenkranz aus Pfingstrosen als Kopfschmuck.

Quelle: Kindersache.de