In der Jugendkirche ist eine neue Generation angebrochen, seit ein paar Wochen nun treibt der neue FSJler sein Unwesen an der
Akademiestraße 5. Er trägt den Namen Konrad. Ich habe mich mit ihm unterhalten.
Konrad wäre nach eigener Aussage der dicke schwarze Edding (Bildrechte: Markus Bärlocher (Wikipedia))
Was machst du hier in der Jugendkirche?
Konrad: Im Moment gar nicht so viel, aber das wird jetzt mehr. Vorallem hat Nils gerade Urlaub genommen der Blödmann, zwei Tage nach dem ich hier anfange, und jetzt mit Becci halt Topos und Glückslabor vorbereiten.
Da bist du auch dabei?
Konrad: Wahrscheinlich.
Hast du irgendwelche konkreten Pläne was du mit der Jugenkirche anstellen willst?
Konrad: Also ich werde ab Neujahr auf jeden Fall einen Gitarrenkurs anbieten, die Leute zum Fleisch essen bringen, gute Musik hier reinbringen…
Was hörst du so?
Konrad: Hardrock, Metal auch Akustik.
Kannst du uns was empfehlen?
Konrad: Tool.
Tool?
Konrad: Tool! Das ist eine Band und eine der besten Bands der Welt.
Was machst du sonst so in deiner Freizeit außer Tool hören?
Konrad: Computerspiele finde ich ganz unterhaltsam.
Kannst du uns noch mal was empfehlen? Natürlich nur pädagogisch wertvolles, ab 16 ist okay.
Konrad: Was pädagogisch wertvolles? Ähhh (eine gefühlte Minute nachdenkliche Stille) Psychonauts von Double Fine. Da geht’s um ein Sommercamp wo Kinder mit mentalen Fähigkeiten sind, die z.B. Gegenstände hochheben können oder in die Gedanken von anderen Menschen eintauchen können. Das Spiel hat mega viel Humor.
Ein bisschen wie das Korsika-Camp der evangelischen Jugend nur mit intelligenten Kindern?
Konrad: Ne, die sind auch nicht alle intelligent.
Wenn du ein Edding wärst, wie dick wärst du und welche Farbe hättest du?
Konrad: Wie dick ist eine gute Frage, ich weiß nicht wie ich darauf nicht schweinisch antworten soll. Ich wäre so dick wie mein dicker Zeh. Schon ein dicker Edding und schwarz.
Oder ein schöner gelber Textmarker.
Konrad: Oder so.
Was sind deine Stärken:
Konrad: Ich halte mich für zuverlässig und pünktlich.
Nur zwei Stärken?
Konrad: Ich finde ich habe Humor und Durchhaltevermögen.
Was sind deine Schwächen?
Konrad: Ich mache gerne Pausen, also wenn mir niemand sagt was zu tun ist dann nehme ich mir gerne mal ein bisschen frei. Noch zwei weitere?
Noch eine reicht.
Konrad: Ist es gut wenn einem keine Schwächen einfallen?
Es lässt auf eine gewisse Überheblichkeit schließen.
Konrad: Okay ich bin vielleicht ein bisschen arrogant, nehmen wir das als Schwäche.
Wo siehst du dich selber in fünf Jahren?
Konrad: Was sind denn das für Fragen? Erinnert an ein Bewerbungsgespräch? Hm wahrscheinlich studiere ich dann immer noch.
Und was studierst du dann?
Konrad: Erstmal möchte ich soziale Arbeit studieren. Wahrscheinlich bin ich dann schon richtig Bonze.
Jaja das geht mit sozialer Arbeit ja schnell!
Konrad: Ich sag einfach das was Clara sagen würde, in fünf Jahren hab ich Nils Arbeitsstelle.
Optimistisch. Aber kein schlechter Job. Coca- Cola oder Pepsi?
Konrad: Coca-Cola natürlich, was für eine Frage.
Du weisst aber, dass das politisch inkorrekt ist und die evangelische Jugend Cola nicht erlaubt wegen Coca Colas Verhalten in Afrika? Warum denkst du trinkst du gerade Fritz Kola?
Konrad: Oh das wusste ich nicht. Wir haben im Jugendreferat Coca-Cola stehen.
(Kopfschütteln) Jetzt wissen wir was du gerne trinkst, was isst du gerne?
Konrad: Steak!
Mit Beilage?
Konrad: Rosmarinkartoffeln.
Könntest du die jetzt kochen?
Konrad: Was für eine Frage, nein könnte ich nicht. Also wahrscheinlich nicht…
Okay ich glaube wir haben jetzt beide Appetit auf die Tischgemeinschaft gleich, danke für dieses informative Interview!